4. Trainingscamp Templin vom 03.09. - 04.09.2015



Fazit: Mit 3 „Mann“ macht es mehr Spass. Ich hatte am meisten Spass am Donnerstag mit den MOJO D1.
 
1. Tag, Donnerstag 03.09.2015
Anfahrt hat etwas länger gedauert.
Vollsperrung von Zarrentin bis Wittenburg.
Jens ist vor dem Wecker aufgestanden und war somit als erster in Templin ca. 9.00 Uhr.
Ich bin zeitgleich mit dem Wecker aufgestanden, was als nicht so schnell erwies,
ich war erst 9.07 Uhr in Templin. Dafür aber mit dem Rotax Max, der endlich wieder da ist.
 
Na, wenn das so weiter geht freut Jens sich ja ein Loch in den Bauch.
 
Also 2 Turns den Motor einfahren mit MOJO D1, da Regen ab ca. 11.00 Uhr angesagt war
habe ich den ersten richtigen Turn auch auf MOJO D1 gefahren.
Ergebnis:
Jürgen mit MOJO D1
53.87 sec. bei 13.200 rpm
 
Jens mit MOJO D2
53.51 sec. bei 13.400 rpm.
 
3 Sekunden langsamer als letztes Jahr, also nicht nur gefühlt "sehr rutschige Bahn".
 
Nach den 3 Turns fing es an zu regnen.
 
Kurz kam Langeweile auf, dann endlich Mittagszeit.
Ab zum essen, wie immer hat es mir sehr geschmeckt.
Und hier konnte ich als Sieger das Lokal verlassen, dank einer zweiten Portion Mittagessen.
 
Nach dem Essen immer noch Regen.
Also haben wir den Entschluss gefasst mit Regenreifen zu fahren.
Jens hat mir ziemlich gute (gebrauchte) Regenreifen geschenkt, also wurden diese aufgezogen.
Jens wollte mit abgefahrenen Regenreifen beginnen und neue aufziehen wenn ich schneller sein sollte.
 
War ich aber nicht. Ich habe kein Gefühl entwickeln können und wurde mental unbrauchbar.
 
1.12,52 sec. bei 12.900rpm - Jens mit fast Slicks
1.15,05 sec. bei 12.100rpm - Jürgen mit fast neuen Regenreifen.
 
Nun ist es 15.00 Uhr, kein Regen, etwas Sonne und Wind, die Bahn trocknet ab.
Wir werden nun auf ein trockenes Setup umschrauben und hoffen das es ganz trocken wird.
 
Weiteres vielleicht heute Abend....
... es wurde noch richtig trocken. So konnten wir noch einige Dinge testen.
 
Bedüsung bei ca. 19.5 Grad, 1011,5 hPa, 62% Luftfeuchte
172 HD - Jürgen (werde Morgen noch eine Nummer fetter testen)
150 HD - Jens (ist noch zu fett, hat aber keine kleiner Düse, soll Morgen aber kühler werden)
Wir sind den ganzen Tag mit 12/85 gefahren, unsere Tagesbestzeiten / max. Drehzahl mit MOJO D2
51,94 bei 13.373 rpm - Jürgen
52,32 bei 13.476 rpm - Jens
 
Jens 03.09.2015, 52.32 sec.
Jürgen 03.09.2015, 51.94 sec.
 
2. Tag, Freitag 04.09.2015
Gut geschlafen bis 4.38 Uhr.
Die letzten 3 Becher Kaffee am Abend haben meine Blase an die Leistungsgrenze gebracht.
Aus dem Schlafsack gepellt, man ist das Kalt. Aus dem Auto raus, man hier ist es noch kälter.
Wieder hingelegt, der Schlafsack war noch schön warm.
Einmal Augen zu und gefühlt gleich wieder auf, es ist 7.09 Uhr, eine gute Zeit um aufzustehen.
 
Jens ist schon unterwegs, ohne Kart, wohl zum Bäcker.
Ich setzte den Kaffee auf und schon kommt Jens vom einkaufen, es ist 7.30 Uhr.
Er hatte Schnitt- und Mohnbrötchen mitgebracht, die Mohnbrötchen hatte er für sich ausgesucht.
Was mache ich, ich esse ihm die Mohnbrötchen weg, also ein klarer mentaler Vorteil für mich.
Der sollte aber nicht lange anhalten.
 
Wie besprochen beginnen wir mit einer Übersetzung von 12/84.
Ich habe noch auf die 175 HD gewechselt und den Luftdruck auf 0.90 Kalt eingestellt.
Der erste Turn bringt eine 52.74 sec. bei 13.166 rpm , also wohl zu „fett“.
Für den 2. Turn auf 172 HD gewechselt, 51.36 sec. bei 13.300 rpm.
Im 3. Turn war eine 51.22 sec. bei 13.269 rpm drin.
 
Mensch, wo bleibt denn der Jens? Wir wollte den 3. Turn gemeinsam fahren, ich hatte die Kamera auf der Strecke aufgestellt.
Jens wollte rausfahren, aber der Motor sprang nicht an.
Anlasser drehte, Bendix kam aber nicht raus.
Hatte ich auch schon mal, bei mir fehlte eine Unterlegscheibe.
Also Zahnkranz runter damit man den Bendix ausbauen kann, war aber eine Unterlegscheibe vorhanden. Also noch eine dazu.
Er wollte immer noch nicht , Anlasser prüfen. Ersatz-Anlasser, geht auch nicht.
Jens lässt nicht locker, die Spule auf der Welle ist lose.
Nach ca. 8 mal Motor rauf/runter schrauben (gefühlt wohl 100mal)
endlich den Anlasser vom Reservemotor genommen und schon geht es.
 
In der Zwischenzeit, ich lag wie gestern ca. 200 rpm hinter denen von Jens zurück,
habe ich umgeritzelt auf 12/83 und fuhr bis der Regen kam 10 Runden.
Für eine 51.67 sec. bei 13.190 rpm langte es noch, nicht das was ich Drehzahlmäßig erhofft hatte.
Naja, der Regen kam pünktlich zur Mittagszeit.
Jens konnte sich nur schwer von seiner „Arbeit“ trennen um zum Mittagessen zugehen.
Heute konnte ich beim essen nicht punkten, ich Weichei habe nur eine Portion geschafft.
So lasch sollte es weiter gehen...
Um 14.30 Uhr war es wieder trocken, der Regen hat unser mühsam aufgetragenes Gummi wieder von der Bahn gebracht.
Und unsere Hoffnung auf weitere Rennkartfahrer wurde nicht erfüllt, es kamen keine.
Dafür waren noch einige Leihkartfahrer unterwegs.
Und nicht zu vergessen, ein Aufsitzrasenmäher, der noch mehr Dreck auf die Bahn brachte.
Mein 5. Turn mit 12/83 brachte bei diesen Bedingungen eine 52.35 sec. bei 13.221 rpm.
Also Kontrollmaßnahme, 12/86, 51.95 sec. bei 13.494 rpm.
Inzwischen ist ein „Hütchen“ von den Leihkartfahrern entfernt worden.
Also wieder auf 12/84 und neue Reifen, so muss doch eine 50er Zeit drin sein.
Pustekuchen, 51.67 und 51.56 sec. bei 13.250 rpm.
Die neuen Reifen haben einfach kein Grip aufgebaut.
Jens hat nochmal ordentlich nachgelegt und konnte eine 51.43 sec. in den Asphalt brennen.
Jens hat die Bedüsung mit 168 HD und 165 HD richtig gestellt.
Jens war am Nachmittag immer schneller als ich.
 
Tagesbestzeiten am Freitag mit MOJO D2
51.22 – Jürgen
51.43 – Jens
 
Nun war es schon 18.30 Uhr, wir haben noch verschiedene Wettervorhersagen angesehen,
für Samstag war Regen angesagt, bei einem ab 6.00 Uhr, beim anderen ab 10.00 Uhr.
 
Wir haben uns für den vorzeitigen Abbruch des Trainingscamp entschieden.
Also zusammen gepackt und um 19.20 Uhr die Abreise angetreten.